Alberto Bustos ´Misa Tango´ und Johann Adolf Hasse ´Missa Ultima´

Menschliche Leidenschaft trifft Tradition. Erfahrung vereint sich mit Freiheit und Fortschritt, Ungewohntem und Experiment, mit Ursprung und Sehnsucht der Menschen nach Halt und Wurzeln oder dem Drang nach Entfaltung in Handeln und Kunst. Alles ist bewusste Lebensfreude, die uns tanzen lassen möchte, egal ob ärmlich Tango oder höfisch Menuett. Sie sprengt Fesseln und blickt über den Tellerrand hinaus, treibt an, erlaubt einen Perspektivwechsel. 

Nach dem Mozart-Requiem war der KonzertChor auf der Suche nach einem neuen, mal ganz anderen Chorwerk und die Tango-Messe kam ins Spiel - mit ihrer komplexen Rhythmik, bewussten Dissonanzen und trotz allem stets hörbare, folkloristische Leichtigkeit bei teilweise komplexer Polyphonie. Ganz anders und doch ähnlich ist Johann Adolf Hasses (1600-1783) letzte Komposition, die Missa ultima in g aus dem Jahr 1783, die der hochbetagte Komponist „seinem“ Dresdner Hof widmet, geprägt vom Hochbarock bis in die Klassik.

(Auszug aus dem Programmheft des Konzerts, von Chorleiter Andreas Ziegler. Hier gibt es das Programmheft zum Download.)

"Es sind die Raritäten, die Musizierenden und Publikum ganz besondere Freude schenken. Die deutsche Erstaufführung der Misa Tango [...] war ein solch beglückendes Erlebnis."

(Zitat aus der Butzbacher Zeitung)




 

Felix Mendelssohn Bartholdy
´Elias´

Elias, der alttestamentarische Prophet, war für den zum evangelischen Glauben konvertierten Juden Felix Mendelssohn Bartholdy eine Auseinandersetzung mit seiner eigenen religiösen Vergangenheit. Nach zehnjähriger Arbeit an dem Oratorium fand die Uraufführung des "Elias" 1846 auf dem Musikfest in Birmingham in der damals üblichen Monumentalbesetzung statt. Das Publikum war schier aus dem Häuschen, auch Queen Victorias Prinzgemahl Albert zeigte sich ergriffen von dem Werk. Felix Mendelssohn Bartholdy hatte den Gipfel seiner Berühmtheit erreicht. Die Größe des Werks, die Intensität der musikalischen Textumsetzung, der Diskurs, den es immer wieder aufwirft, fasziniert Zuhörende wie Sängerinnen und Sänger bis heute.

"Mit Mendelssohns monumentalem Oratorium "Elias" beglückten sie das Publikum."

"Eine grandiose Aufführung, [...] deren Inhalt, der mitreißend umgesetzt und unter der souveränen Führung von Ziegler aus einem Konzert ein ergreifendes Erlebnis machte. Noch waren seine Hände nach dem Schlusschor nicht gesenkt, als der Applaus losbrauste und lange stehend andauerte."

(Zitate aus der Wetterauer Zeitung)



Wolfgang Amadeus Mozart
´Requiem´ (in der Fassung von Duncan Druce)

Da Mozart sein letztes Werk nicht selbst vollenden konnte, bot es schon immer Anlass zu Spekulationen, unterschiedlichen Vollendungen, Instrumentierungen oder Neuinterpretationen. Duncan Druce, britischer Violinist und Musikwissenschaftler, folgt in weiten Teilen der Handschrift Mozarts, redigiert die altbewährten Ergänzungen durch Mozarts Schüler Süßmayr, geht aber ab dem Lacrimosa durchaus eigene, neue Wege, die den Requiem-Kenner aufhorchen lassen werden. Als weitere Stücke werden Peteris Vasks „The Fruit of Silence“ nach einem Text von Mutter Teresa sowie Brahms „Geistliches Lied“, op. 30 zu hören sein.

"Aufführung auf hohem Niveau." 

"Andreas Ziegeler wusste die dunkle Grundstimmung ebenso musikalisch umzusetzen wie die Hoffnung auf das Leben. Souverän und äußerst präzise führte er Chor und Orchester, die Spannung konnte bis zuletzt gehalten werden. Der Chor glänzte durch seinen homogenen Klang und saubere Intonationen auf hohem Niveau, reagierte einfühlsam auf die jeweiligen Vorgaben des Dirigenten."

(Zitate aus der Butzbacher Zeitung)





Georg Friedrich Händel
´Ouvertüre in B-Dur´, ´Laudate Pueri´ und ´Coronation Anthems´

Unter anderem mit seiner eher selten aufgeführten frühen Vertonung des 112. Psalms, Laudate pueri Dominum, profilierte sich der junge Händel bei seinem Aufenthalt in Italien (1706 – 1710) als brillanter Komponist. Virtuose Sopranarien wechseln sich mit temperamentvollen Chorpassagen ab und treten in einen lebhaften Dialog miteinander.
Die auf Wunsch des zukünftigen Königs George II anlässlich seiner Krönung in der Westminster Abbey 1727 komponierten grandiosen Coronation Anthems schlugen ein wie eine Bombe und haben bis heute nichts an ihrer Beliebtheit verloren. Ein Teil ist Fußballfreunden bestens bekannt, hat man sich doch bei der Erkennungsmusik der Champions League bei einer der Hymnen, „Zadok the Priest“, bestens bedient.

" ´Pomp and circumstances´ - dieser vom britischen Komponisten Sir Edward Elgar stammende Titel hätte sehr wohl zu einem bemerkenswerten Konzert gepasst, das der KonzertChor Butzbach [...] zu Gehör brachte."

(Zitat aus der Butzbacher Zeitung)




Johann Christian Bach - ´Misere´ und ´Missa da Requiem´ (2017)

 

Robert Schumann - ´Messe & Requiem´ (2016)

 

Michael Tippett - ´A child of our time´ (2015)


Johann Sebastian Bach - ´Hohe Messe in h-moll´ (2014)


Georg Friedrich Händel - ´Israel in Äqypten´ (2013)


Charles Gounod - ´Mors et vita´ (2012)


Robert Schumann - Szenen aus´Goethes Faust´ (2011)


Antonin Dvorak - ´Messe D-Dur´ (2011)


Gestalter der Poster von 2011 bis 2017: Christian Grunewald, Dipl.-Des. (FH)